Wir Bäuerinnen und Bauern stimmen nicht mit dem von der EU-Kommission und von Entscheidungsträgern innerhalb der agrarischen Interessensvertretung verbreiteten Standpunkt überein, dass ein Transatlantisches Handels- und Investitionsabkommen mit den USA (TTIP) eine Chance für die europäische Landwirtschaft darstellt. Vielmehr sind wir der festen Überzeugung, dass gerade die bäuerliche Landwirtschaft in Österreich und der EU, die die öffentliche Hand zurecht fördern und bewahren will, durch TTIP und CETA massiv bedroht wird. Ein Großteil der Landwirtschaftsbetriebe in Österreich und der EU beteiligt sich nicht am Handel mit den USA. Diese Betriebe, die das Rückgrat der ländlichen Räume darstellen, würden durch den zunehmenden Konkurrenzdruck infolge des vermehrten Handels mit agroindustriell hergestellten Produkten einem existenzbedrohenden Preiskampf ausgesetzt.